Was sind Google Fonts?
Immer aktuell und sicher
Im Jahr 2010 war es eine echte Herausforderung, Webseiten in einer Schriftart zu erstellen, die auf verschiedenen Computern konsistent angezeigt wurde. 2010 begann Google, mit seiner Sammlung an Google Web Fonts dieses Problem anzugehen. Web-Designer, Blogger und Entwickler waren begeistert von dieser kostenlosen Nutzung der zahlreichen Schriftarten.
In früheren Zeiten musste man für Schriftarten nicht nur bezahlen, sondern sie auch noch in Webseiten implementieren. Mit Google Fonts ist das jedoch nun ein Kinderspiel. Auf fonts.google.com kann man die bevorzugte Schriftart auswählen und herunterladen – ohne Registrierung und ohne Angabe von Daten. Wenn man die Schrift aufruft, erhält man einen Code-Schnipsel, den man in den HTML-Bereich der Seite kopieren muss, damit die Schrift von einem Google-Server geladen wird. Dies geschieht so schnell, dass es dem Nutzer völlig entgeht.
Datenschutz
Warum sind Google Fonts nicht datenschutzkonform?
Es stellt sich als nicht datenschutzkonform heraus, wenn eine Website über die Font-API von Google Fonts aufgerufen wird. Denn beim Laden der Seite werden Nutzerdaten an Google-Server übermittelt, ohne dass der Nutzer seine Zustimmung dazu geben kann. Dies ist ein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung. Das Landgericht München hat am 20. Januar 2022 bestätigt, dass die Verwendung von Google Fonts auf Websites nicht mehr auf die berechtigten Interessen des Betreibers gestützt werden kann. In diesem Zusammenhang wurde die Betreiberin einer Webseite zur Zahlung einer Schadensersatzanspruch verurteilt, da es durch die Nutzung von Google Fonts zu einer unerlaubten Weitergabe der dynamischen IP-Adresse des Klägers gekommen war.
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